Tracey Emin in Florenz, Gerhard Richter in Paris die Art Basel in Basel, Paris und Miami, die Frieze in London, die Berlin Biennale und auch die in Taipeh &#8211; Kunst gab es in diesem Jahr jede Menge zu sehen und zu erleben. Aber wohin steuert die Kunst? Welche Entwicklungen konnte man in diesem Jahr beobachten?
Deswegen vielleicht auch, denkt Elke Buhr, Chefredakteurin des Monopol-Magazins, war in diesem Jahr Gerhard Richter auf ihrer Top 1 der Liste der einflussreichsten Menschen in der Welt der Kunst. Mit seinen mehr als 90 Jahren gehört Richter nicht mehr zu den Neulingen, ist aber immer noch erschreckend aktuell, wie Monopol-Redakteurin Silke Hohmann feststellte. Anders als in den Jahren davor, waren auch die Biennalen sehr zurückhaltend, erzählt Sebastian Frenzel vom Monopol-Magazin. &#8222;Man will niemanden vor den Kopf stoßen&#8220;, sagt er, &#8222;in den vergangen Jahren konnte die Kunstwelt gar nichts richtig machen. Jedem wurde gleich das Label Antisemit angehängt.&#8220;
Gleichzeitig sind aber auch einige gewachsen und erwachsen geworden. Silke Hohmann freut sich zum Beispiel über reife Werke von Tracey Emin und Peter Doig.
<h3>Zwischen Verzweiflung und Resignation</h3>
Während auch auf dem Kunstmarkt Krisenstimmung herrschte in diesem Jahr &#8211; gibt es auch in der Kulturpolitik einige Rückschläge. US-Präsident Donald Trump hat die Museen seit Beginn seiner Präsidentschaft zu Staatsfeinden erklärt, mit fatalen Folgen. Diejenigen, die sich für Vielfalt und Teilhabe einsetzen müssen mit finanzielle Kürzungen rechne, oder ihnen wurden gänzlich die Fördermittel entzogen. Zahlreiche Museumsdirektoren sind zurückgetreten, auch weil sie dem Druck der Hetzkampagnen im Netz nicht mehr standhalten konnten.
<h3>Und in Deutschland?</h3>
Auch hierzulande ist die Lage angespannt. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer steht in der Kritik. Die Debatte um seine Tätigkeit in der Weimar Media Group, der Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee, bei dem Menschen aus Politik und Wirtschaft zusammengebracht werden soll und Gäste dafür wohl mehrere tausend Euro zahlen sollen, um mit Spitzenpolitikern zusammenzukommen. Mittlerweile ist Weimar aus dem Vorstand des Unterenehmens zurückgetreten. Sein Einmischen in die viel diskutierte Ausstellung von Jan Böhmermann im Haus der Kulturen der Welt.
Wir schauen noch mal auf das Kunstjahr 2025 zurück und fragen uns, was war da los? Diesmal in großer Runde, in dieser Folge von „Kunst und Leben“, dem Podcast in Kooperation mit dem Monopol-Magazin, sprechen Elke Buhr, Silke Hohmann und Sebastian Frenzel vom Monopol-Magazin über ihre Eindrücke aus dem Kunstjahr 2025.
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