<h3>Was ist Sexualassistenz?</h3>
<p>Sexualassistenten und Sexualassistentinnen sind Menschen, die sexuelle Dienstleistungen anbieten. Die Sexualassistenz unterscheidet sich aber von anderen Formen der Sexarbeit, weil sie sich explizit an Menschen mit Behinderung oder alte Menschen richtet. Diese können eine Sexualassistentin oder einen Sexualassistenten buchen.</p>
<p>Das Sozialgericht in Hannover hat entschieden, dass Menschen, die wegen eines Arbeitsunfalls schwere Folgen davon tragen, eine Sexualassistenz bekommen können. Das zahlt in dem Fall die Berufsgenossenschaft. Ist der Unfall zum Beispiel zuhause passiert, dann zahlt die Rentenversicherung.</p>
<h3>Sexarbeit oder Sozialarbeit?</h3>
<p>Die Assistenz soll Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Es geht also nicht ausschließlich darum, sexuelle Bedürfnisse zu stillen. Die Dienstleistung soll dafür sorgen, dass die Kundinnen und Kunden in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden und ihre Persönlichkeit entwickeln können. Dazu kann Sex gehören, aber auch einfach nur eine Umarmung oder ein gutes Gespräch.</p>
<p>Was ist eigentlich Sexualassistenz und warum werden diese Leistungen von den Unfallversicherern übernommen? Darüber spricht <em>detektor.fm</em>-Redakteurin Rabea Schloz mit dem Rechtsanwalt <strong>Achim Doerfer.</strong></p>
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Ist das gerecht? | Sexualassistenz: Das Recht auf Teilhabe

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